Bekenntnis

Unsere Kirchweih ist vorbei und wenigstens der letzte Tag unserer Jubiläen konnte angemessen gefeiert werden. Wir haben weit zurück in die Vergangenheit unserer Gemeinde geschaut und sahen, wie sie bis heute auf uns wirkt.

Alle haben wir sicher Bilder aus unseren Kindertagen vor Augen, wie wir draußen spielten, mit Tieren und Pflanzen vertraut waren und die Witterungsbedingungen in unserer Heimat kannten.
Richten wir nun den Blick in die Zukunft: wie möchten wir, dass unsere Kinder und deren Kinder leben können?
Auch mich beschäftigt diese Frage, obwohl ich selbst keine Kinder habe – aber den Kindern im Verwandten- und Bekanntenkreis wünsche ich eine glückliche Zukunft.
Und es ist klar, dafür müssen wir was tun! Jede und jeder für sich in seinem Umfeld – darüber hatte ich Ihnen ja schon öfter geschrieben – aber auch wir alle als Kirchengemeinde.

Sie wissen, dass sich der Kirchenvorstand dazu entschlossen hat, ein Umweltmanagement einzuführen, d.h. er legt seine umweltrelevanten Zahlen offen und macht auch öffentlich, was er zur Verbesserung tut.
Das ist wirklich ein Bekenntnis!
Ein Bekenntnis zur Bewahrung der Schöpfung.

Vom Grünen Gockel hatte ich Ihnen schon berichtet – und nun wird es ernst! Am 16.10.2021 werden wir als Kirchengemeinde auf Herz und Nieren geprüft, was unseren Umgang mit der Umwelt angeht: wir haben an diesem Tag das Externe Zertifizierungsaudit.
Wenn wir unsere Hausaufgaben gut gemacht haben, wird uns damit bestätigt, dass wir systematisch, nachvollziehbar und kontinuierlich durch unser Handeln zu einer Entlastung der Umwelt beitragen und dieses Handeln öffentlich machen.
Damit setzen wir auch einen Beschluss der Landessynode vom März 2019 um, dessen Ziel die Klimaneutralität der Kirche ist. Und das kann „die Kirche“ nur erreichen, wenn alle Gemeinden tatkräftig mitmachen. Wir leisten jetzt unseren Beitrag dazu.

Wir haben viel Zeit gebraucht, um alles vollständig zu erfassen und zu bewerten, und Sie können sich das Ergebnis - wenn alles gut läuft – nach der Überprüfung auf unserer Homepage ansehen!
Wenn dann alles gut gelaufen ist mit der Überprüfung, feiern wir am 24. Oktober einen schönen, festlichen Umweltgottesdienst, um unseren Grünen Gockel vorzustellen und in die Gemeinde aufzunehmen!
Wir möchten Sie anstecken mit unserem „Schöpfung bewahren“.

Wir wollen selbst aktiv werden, wir möchten Sie informieren und beraten, Ihnen interessante Veranstaltungen zu Umweltthemen anbieten und gerne immer wieder mit Ihnen feiern.

Wir sind interessiert an Ihren Rückmeldungen – schreiben oder sagen Sie uns, was Sie dazu denken oder was Sie uns gerne vorschlagen würden.

Wir, das sind das Umweltteam, der Kirchenvorstand und ich als Ihre Umweltbeauftragte.

Jedes Jahr wird der Kirchenvorstand sich nun die Zahlen und Aktivitäten in der Gemeinde betrachten, sie einordnen und bewerten. Denn wir wollen immer besser werden, immer weniger die Umwelt belasten und schließlich eine möglichst gute, gesunde und artenreiche Welt hinterlassen. Für unsere Nachfahren und für alle Menschen.
Wir werden Sie im Kirchenboten über den weiteren Fortschritt unseres Umweltmanagements informieren und Ihnen auch weiterhin an dieser Stelle Impulse zum Nachdenken geben.
Und „die Kirchengemeinde“ will auch für die Einzelnen ein Vorbild sein, bei dem man sich was abschauen kann.
Wir in unserer Gemeinde fangen an und meinen es ernst. Wir warten nicht, bis X oder Y oder „die Chinesen“ vor ihrer Tür gekehrt haben, sondern wir übernehmen als Christen für unser Handeln, unsere Werke, jetzt Verantwortung:
„Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.“ (Jakobus 2,26)

Was für eine deutliche Aufforderung zum Handeln. Helfen Sie mit!

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Umweltbeauftragte
Cornelia Grob