Neues Federvieh zieht in unsere Gemeinde ein...

Dezember 2020

Neues Federvieh zieht in unserer Gemeinde ein...

... und zwar ein Grüner Gockel!

Der Kirchenvorstand hat die Notwendigkeit, für die Bewahrung der Schöpfung aktiv zu werden, erkannt und daher beschlossen, den Umgang der Gemeinde mit unserer Umwelt genauer zu betrachten und zu bewerten. Dafür bietet die Kirche ein Umweltmanagementsystem an mit dem schönen Namen „Der Grüne Gockel“.

Zunächst steht eine umfassende Bestandsaufnahme an, es werden die Bereiche Gebäude und Grund, Energie, Mobilität, Beschaffung und Bewusstseinsbildung unter die Lupe genommen. Da stellen sich Fragen wie
    • Welche Gebäude haben wir? Sind sie energetisch saniert? Wie werden sie beheizt?
    • Welchen Strom nutzen wir?
    • Gibt es Dienstfahrzeuge?
    • Wir wird der Umweltschutz im Bereich Beschaffung berücksichtigt (z.B. Recyclingpapier, umweltfreundliche Reinigungsmittel, regionale und fair gehandelte Lebensmittel bei Gemeindefesten)?
    • Wie ist unser Verbrauch von Energie und Wasser?
    • Was tun wir, um den Umweltschutzgedanken unseren Gemeindegliedern näherzubringen, wie beantworten wir ihre Fragen?
    • Und... und...und...

Sie ahnen sicher, dass das keine kleine Aufgabe ist, die sich der Kirchenvorstand da vorgenommen hat!

Als Umweltbeauftragte unterstütze ich den Prozess – und habe dabei selbst Unterstützung durch ein Umweltteam. In diesem Umweltteam sind bisher Beate Galster, Renate Meyer und Sabine Weickmann. Das Umweltteam überdenkt mit der Umweltbeauftragten die Bestandsaufnahme. Im Umweltteam wird auch überlegt, wie wir den Grünen Gockel mit schönen Veranstaltungen in der Gemeinde bekannt machen könnten (was zur Zeit wegen Corona leider gar nicht möglich ist), es wird an einem Vorschlag für Schöpfungsleitlinien gearbeitet, die die Umweltziele der Gemeinde beschreiben sollen und die dann dem Kirchenvorstand zum Weiterdenken und Entscheiden vorgelegt werden. Es kann sehr kreativ seine Ideen zu umweltgerechtem Verhalten und umweltbezogenen Informationen und Veranstaltungen sprudeln lassen... mit Spaß und Freude werden wir da eine schöne Richtung und Ausgestaltung finden in unseren Dörfern!

Nach vielen Schritte in diese Richtung kommt zuerst eine interne Prüfung, ob wir die „Gockelkriterien“ erfüllen, bei der sich Kirchenvorstand, Umweltteam und Umweltbeauftragte alles genau ansehen und auch Ortsbegehungen machen. Danach stellen wir uns einer externen Überprüfung. Wenn wir diese bestehen, bekommen wir das Zertifikat (das übrigens nicht irgendein Zertifikat ist, sondern den Anforderungen von EMAS III, der Europäischen Ökoauditverordnung, entspricht).

Aus allen Erkenntnissen der Bestandsaufnahme, der interaktiven Gemeinearbeit und der Überprüfungen entwickeln wir gemeinsam unser Umweltprogramm.

Viel Aufwand - warum?
 „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl“ steht in Psalm 139.14

    • Aus dieser Erkenntnis heraus sind wir glaubwürdig als Christen, denn wir betrachten alle Aktivitäten der Gemeinde regelmäßig auf Umweltschutz mit unserem Umweltmanagement, zur Bewahrung der wunderbaren Werke unsers Schöpfers.
    • Der Auftrag „Schöpfung bewahren“ bekommt einen ganz realen, praktischen Sinn, jede*r kann etwas tun.
    • Und last, not least: Wir bekommen zu allen Baumaßnahmen der Kirchengemeinde 5% Erstattung von der Kirche.

Vielleicht fühlen Sie sich angesprochen und hätten Lust, ins Umweltteam einzusteigen? Melden Sie sich bitte gern im Pfarramt oder direkt bei mir per Mail: cornelia.grob@elkb.de

Sie finden in diesem Kirchenboten auch einen Fragebogen zum Thema Umwelt – wir freuen uns sehr, wenn Sie ihn ausfüllen und ans Pfarramt schicken oder dort in den Briefkasten werfen. Vielen Dank!

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Umweltbeauftragte
Cornelia Grob